Zu dieser eigentlich so dunklen Jahreszeit leuchtet in Amberg die Vils ganz hell. Wer von der Stadtbrille aus in die Altstadt kommt sieht sofort ein grün-lilanes Strahlen und wundert sich, was denn los ist. So haben es während eines kurzen Testlaufs auch schon viele Passanten getan. Die Fragen ob denn etwas zu feiern sei, warum genau diese Farben und wie lange das bleibt wurden häufig gestellt.
Einen besonderen Anlass für die Aktion „Vilslichter“, wie etwa ein Jubiläum oder Fest, gibt es nicht. Der Stadtmarketingverein will zum einen die Vils in Szene setzen, die gerade bei Dunkelheit oft nicht zur Geltung kommt. Zum anderen lockt Licht Leute und bringt Freude. Beim Bummel durch Amberg, nach dem Restaurantbesuch oder auf dem Nachhauseweg vom Büro. Alle Ambergerinnen und Amberger können sich an den bunten Lichtern und Reflexionen auf der Vils erfreuen.
An Luftmuseum und Rußwurmhaus leuchten die Ufermauern der Vils. Wer auf dem Martinsteg seinen Blick nach unten richtet, hat das Gefühl in einem Raumschiff zu stehen. Besonders auffällig sind die Strahler, die die Fensterbögen und Giebel der Martinskirche erleuchten. Die Reflexion auf der Wasseroberfläche ist für alle Fotografinnen und Fotografen ein wahres Fest. Von zwei Seiten wird die Krambrücke angestrahlt, was auch hier einen tollen Effekt der Spiegelung erzeugt. Bis zum Netzersteg leuchtet eine Seite der Ufermauern und lenkt den Blick aller Anwesenden nach links.
Zwei Wochen bringt die Installation alle Vorbeikommenden zum Staunen. Beginnend um 17 Uhr erstrahlt Ambergs Lebensader pünktlich mit Einbruch der Dunkelheit bis 22 Uhr.