Pünktlich zu den Sommerferien ist die Wasserqualität der bayerischen Badeseen positiv bewertet worden: Mehr als 97 Prozent der bayerischen Badegewässer seien von ihrer hygienischen Qualität her als „ausgezeichnet“ oder „gut“ eingestuft worden, sagte Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CSU) am Donnerstag bei einer Wasserprobeentnahme am Regattaparksee in Oberschleißheim bei München.
„Baden und Bayern gehören zusammen“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU), der ebenfalls vor Ort war. Mit mehr als 300 Badeseen in Bayern müsse man „nicht an der Riviera, an der Adria oder nach Mallorca fahren, sondern man kann auch hier ein echtes, gutes Beach-Feeling haben“, sagte Söder.
Seit Ende April hat das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) über tausend Wasserproben mikrobiologisch untersucht. Nur einzelne Proben hätten erhöhte Konzentrationen von Darmbakterien nachgewiesen, „größtenteils“ habe der Freistaat eine „erstklassige Wasserqualität“, sagte Holetschek.
Laut einem EU-Bericht vom Juni sollen lediglich zwei Seen in Bayern eine schlechte Wasserqualität haben – der Garchinger See in Garching bei München sowie der See Freigericht-Ost in Kahl am Main (Landkreis Aschaffenburg). „Schlechte Wasserqualität kann zu gesundheitlichen Problemen führen“, betonte der Gesundheitsminister. Dafür würden die Gesundheitsämter die bayerischen EU-Badestellen in der Badesaison überwachen. Bis September sollen weitere Wasserproben entnommen werden, um sicherzustellen, dass die Gewässer weiter eine gute Qualität haben. (dpa/lby)