Die Inflationsrate in Bayern hat den höchsten Wert seit den 70er Jahren erreicht. Im März stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte.
Dabei spielte vor allem die weit überdurchschnittliche Teuerung bei Lebensmitteln, Benzin, Öl und Gas eine Rolle: Ohne Nahrungsmittel und Energie wäre laut Landesamt die Rate mit 3,6 Prozent weniger als halb so hoch. Das Statistische Bundesamt wollte seine Schätzung für ganz Deutschland am Nachmittag veröffentlichen. Bundesweit sind die Unterschiede eher gering.
Beim Heizöl bezifferten die Fürther Statistiker den Preisanstieg für Bayern auf 154,9 Prozent. Dabei spielte der durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Schock auf den Energiemärkten eine Rolle: Im Februar war Heizöl noch über 80 Prozent günstiger gewesen.
Ähnlich hohe Inflationsraten gab es in Deutschland zuletzt in der ersten Hälfte der 70er Jahre im Zusammenhang mit der Ölkrise. (dpa/lby)