Beim Brand eines Industriegebäudes in Oberfranken ist ein Mitarbeiter leicht verletzt worden und hoher Schaden entstanden. Die Polizei warnte die Nachbarschaft in Selb (Landkreis Wunsiedel) am Donnerstagvormittag, Türen und Fenster sicherheitshalber geschlossen zu halten. Die Flammen waren nach mehr als drei Stunden gelöscht.
Das Feuer war nach Polizeiangaben in einem Firmenlabor des Technologieunternehmens ausgebrochen, in dem auch verschiedene Chemikalien gelagert waren. Der Bereich sei stark beschädigt worden. Der Schaden werde vermutlich in die Millionen gehen. Der verletzte Mitarbeiter wurde den Angaben zufolge wegen einer Rauchvergiftung ambulant behandelt.
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe hatte auf seiner Webseite vor einer massiven Rauchwolke wegen des Brandes von Chemikalien gewarnt. Anwohner sollten demnach in ihren Wohnungen bleiben. Einige Gebäude in Nähe des Brandortes waren evakuiert worden.
Medienberichte, wonach es in dem Betrieb eine Explosion gegeben haben soll, bestätigte eine Polizeisprecherin zunächst nicht. Die Brandursache sei noch unbekannt (dpa/lby)