Herbert Grönemeyer geht wie viele Menschen mit Sorge auf die bevorstehende Bundestagswahl zu. Er gibt sich aber auch sehr optimistisch – und richtet einen Appell an die Gesellschaft.
Herbert Grönemeyer (68) blickt angesichts der anstehenden Bundestagswahl mit viel Hoffnung auf die Zukunft der Gesellschaft und des Landes. „Wir sind noch nicht geteilt“, betonte der Sänger am Donnerstagabend bei der Eröffnungsfeier der Berlinale. „Noch steht das Haus. Und ich glaube, das wird auch noch in vier Jahren so stehen.“
Wie viele Menschen in Deutschland gehe er mit einem besorgten Gefühl auf die Wahl zu, „aber auch mit einem optimistischen Gefühl, dass wir noch absolut in der Lage sind, dieses Land stabil und mit einem klaren Wertekontext und Wertekanon demokratisch zu halten“, sagte er.
„Ich war schon immer Optimist und ich glaube an dieses Land“, erklärte Grönemeyer. „Ich glaube auch, dass wir uns klarmachen müssen, dass es ein unglaubliches Juwel ist, was wir in den letzten 80 Jahren hier geschaffen haben.“ Er würde auch „jeden AfD-Wähler auffordern, bevor er das Kreuz macht, nochmal ganz genau zu überlegen, was er da aufs Spiel setzt“. (dpa)