Ein Güterschiff ist gestern am frühen Nachmittag in einer Schleuse in der Donau untergegangen. Das unter deutscher Flagge fahrende und hauptsächlich mit Eisenerz beladene Frachtschiff, war von Regensburg in Richtung Passau flussabwärts unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache sank das 85 Meter lange und 8,20 Meter breite Schiff namens „Achim“ in der Schleusenkammer der Schleuse Geisling.
Die beiden ungarischen Besatzungsmitglieder konnten sich über die Notleiter der Schleusenkammer retten. Der 64-jährige Steuermann hatte mittelschwere Verletzungen und der 61-jährige Kapitän leichte Verletzungen erlitten. Aufgrund der geschlossenen Schleusentore besteht, nach momentaner Einschätzung, trotz auslaufenden Diesels keine unmittelbare Gefahr für die Umwelt. Die Situation wird aber weiter beobachtet und bewertet. Derzeit ist noch unklar, wann die Bergung erfolgen wird. Die Schadenshöhe ist noch nicht geklärt und wird momentan auf einen hohen sechsstelligen Eurobetrag geschätzt. Auch die zu erwartenden Bergungskosten dürften erheblich sein. Ob auch an der Schleuse Schäden entstanden sind, kann erst nach der Bergung festgestellt werden. Die Wasserschutzpolizei Regensburg hat die Ermittlungen wegen des Anfangsverdachts der Gewässerverunreinigung aufgenommen.