Zurzeit besteht eine sehr hohe Gefahr zur Entstehung von Wald- und Flächenbränden. Der Deutsche Wetterdienst warnt bereits jetzt. Die Vegetation ist bereits jetzt an vielen Stellen sehr trocken und mit zunehmender Hitze von Tag zu Tag spitzt sich die Situation zu, unterstreicht Kreisbrandmeister und Pressesprecher Hans-Jürgen Schlosser.
Beide Warnindikatoren – der Waldbrandindex sowie insbesondere der Graslandfeuerindex des deutschen Wetterdienstes stehen auf Stufe 4 „hohe Gefahr“ für den Landkreis Schwandorf. Dabei ist zu beobachten das die Situation in diesem Jahr früher als im vergangenen Jahr eintritt. Eine achtlos weggeworfene Zigarette oder Grillen im Freien kann beispielweise einen großflächigen Wald- oder Wiesenbrand auslösen. Die Gefahr erhöht sich durch die warmen Temperaturen, durch Sonneneinstrahlung und besonders durch den Wind, der das Feuer rasch anfacht, so Hans-Jürgen Schlosser. Allerdings kann auch unsachgemäß entsorgter Müll wie Glasflaschen, Scherben etc. einen Brand auslösen. Glasscherben können das Sonnenlicht bündeln und dabei wie Brennglas wirken.
So beugen Sie den Wald- und Flächenbränden vor:
- Kein Rauchen, offenes Feuer (Grillen), offenes Licht in Wäldern oder auf Wiesen.
- Bitte niemals Zigarettenkippen aus dem Auto- oder Zugfenster werfen (…gehört sich aus Umweltschutzgründen sowieso nicht!).
- Zufahrten zu Wäldern (das können auch Feldwege sein) müssen für Löschfahrzeuge Tag und Nacht freigehalten werden.
- Das Fahren oder Parken auf Waldwegen ist zu unterlassen, heiße Auspuffrohre oder Katalysatoren könnten das Gras in Brand setzen.
- Bitte werfen Sie keine Abfälle in die Natur. Scherben können wie Brenngläser wirken!
- Kinder sollten über die Gefahren und Folgen aufgeklärt werden.
- Viele Brände lassen sich durch rasches Eingreifen schon im Anfangsstadium löschen. Deshalb bitte immer sofort die Feuerwehr (Notruf 112) alarmieren!
Land- und Forstwirte sollten Löschmöglichkeiten am Fahrzeug mitführen (z.B. Feuerlöscher) sowie die Maschinen und deren Motoren vor und nach der Arbeit überprüfen, um z.B. verschmutzte Filter, defekte Hydraulikschläuche etc. zu wechseln. Während der Arbeit ihre Geräte und Maschinen beobachten und bei Problemen (steigenden Temperaturen, Warnungen etc.) die Arbeit unterbrechen, den trockenen Bereich verlassen und auf einem Weg oder einer unbewachsenen Stelle die Maschine kontrollieren. Bei Verdacht auf ein Feuer ebenfalls sofort die Feuerwehr alarmieren.