Angesicht der aktuellen Corona-Lage herrscht bei der Planung der großen Sommerfestivals Unklarheit. Es müssten die konkreten Entwicklungen abgewartet werden, heißt es beispielsweise bei eventimpresents und Live Nation, den Veranstaltern von „Rock am Ring“ (Nürburgring) und „Rock im Park“ (Nürnberg). „Deshalb ist eine Aussage über das Stattfinden erst zu einem späteren Zeitpunkt möglich.“ Nach der coronabedingten Absage im vergangenen Jahr soll die diesjährige Ausgabe des Zwillingsfestivals am zweiten Juni-Wochenende über die Bühne gehen. Auftritte von Bands wie Green Day oder Volbeat wurden von 2020 auf dieses Jahr verlegt.
„Es gibt noch viele Fragezeichen“, sagt auch Stephan Thanscheidt vom Veranstalter FKP Scorpio. „Wir müssen auch abwarten, wie sich die Infektionszahlen und die Verfügbarkeit der Impfstoffe entwickeln.“ Der Veranstalter organisiert das „Hurricane“ (Scheeßel/Niedersachsen) und das „Southside“ (Neuhausen ob Eck/Baden-Württemberg), das vom 18. bis 20. Juni geplant ist.
„Es herrscht derzeit große Unsicherheit in der Branche“, sagt der Präsident des Bundesverbands der Konzert- und Veranstaltungswirtschaft, Jens Michow. „Für die Sommerfestivals werden wir spätestens bis Mitte März Entscheidungen benötigen, in welcher Form sie stattfinden können, weil sie eine Mindestzeit zur Vorbereitung benötigen.“ (dpa/lby)