Der Landkreis Tirschenreuth war in der ersten Coronawelle der am stärksten betroffene Landkreis in ganz Deutschland. Die Tirschenreuther beteiligten sich deshalb an einer Studie zur Immunität.
Jetzt liegt ein erstes Zwischenfazit vor. Unter anderem heißt es darin, dass die Dunkelziffer, der damals nicht erkannten Infektionen, bei 80 Prozent liegt. Von den Personen mit registrierter Infektion bis Juni zeigten 94 Prozent Antikörper. Zwischen Februar und Juni 2020 sind im Landkreis Tirschenreuth 2,5 Prozent der mit SARS-CoV-2-Infizierten an oder mit der Infektion verstorben. Dabei spielte vor allem das Alter eine Rolle.
Während weniger als 0,5 Prozent der Tirschenreuther unter 60 Jahren verstarben, stieg die Quote in der Altersgruppe der 75 bis 79-Jährigen auf 10 Prozent an und nahm in den höheren Altersgruppen weiter zu. Außerdem heißt es in der Studie, dass medizinisches Personal ein etwa zweifach höheres Risiko hatte, sich zu infizieren, als andere Berufsgruppen. Als nächstes soll jetzt die weitere Ausbreitung des Virus in der Tirschenreuther Bevölkerung zwischen November 2020 und April 2021 untersucht werden.