Die Anzahl der Wohnungseinbrüche im Freistaat ist wegen der Corona-Pandemie deutlich zurückgegangen. Wie aus einer Statistik des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA) hervorgeht, sind die Einbruchszahlen im vergangenen Jahr im Vergleich zum Jahr 2020 um 44,5 Prozent gesunken – und bereits 2020 verglichen zu 2019 um 3,7 Prozent.
Insgesamt seien 955 Einbrüche durch aufmerksame Zeugen, Alarme sowie einbruchssichere Fenster und Türen verhindert worden, teilte das bayerische Innenministerium am Montag mit. Die Behörden rechnen damit, dass die Zahl nach dem Wegfall der Corona-Schutzmaßnahmen wieder nach oben gehen könnten.
Zudem konnten nach Angaben des Ministeriums 37 Einbrecher bei der Tat festgenommen werden. Das Risiko, Opfer eines Einbruchs zu werden, sei im vergangenen Jahr auf 18 Fälle pro 100 000 Einwohner gesunken.
„Neben hoher Polizeipräsenz und konsequenten Kontrollen sind wir auf aufmerksame Bürgerinnen und Bürger angewiesen“, betonte der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU). „Nachdem die Corona-Schutzmaßnahmen zurückgefahren wurden, werden auch die Einbrecher ihre Aktivitäten sicherlich wieder verstärken.“
Oft lässt sich die Sicherheit der eigenen Wohnung nach Angaben des Innenministers auf einfache Art und Weise verbessern. Dafür böten das Bayerische Landeskriminalamt (BKA) und die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen im Freistaat eine kostenlose Beratung an. (dpa/lby)