Dutzende Verletzte in Charkiw nach russischem Luftangriff

Russland überzieht die benachbarte Ukraine in der Nacht einmal mehr mit schweren Luftangriffen. Am schwersten trifft es die Stadt Charkiw.

In einem Wohnviertel der nordostukrainischen Großstadt Charkiw sind durch einen nächtlichen russischen Luftangriff mindestens 25 Menschen verletzt worden. Der Eingang eines mehrgeschossigen Wohngebäudes sei teilweise zerstört, schrieb der Militärgouverneur der Region, Oleh Synjehubow, bei Telegram. Wegen Einsturzgefahr wurden 30 Bewohner in der Nacht in Sicherheit gebracht. Auch die umliegenden Häuser und Fahrzeuge sowie der Eingang einer nahe gelegenen U-Bahn-Station erlitten Schäden.

Das russische Militär hat die Stadt einmal mehr mit schweren Lenkbomben attackiert. Auch in einem anderen zentral gelegenen Stadtviertel gab es Einschläge. Dabei wurden Hochhäuser, Geschäfte, Fahrzeuge und eine weitere U-Bahn-Station beschädigt. Allerdings gab es in dem Fall keine Verletzten.

Charkiw liegt unweit der russischen Grenze und wird seit Kriegsbeginn immer wieder beschossen. (dpa)