Sechs Männer stehen im Verdacht, Sabotagehandlungen an sogenannter kritischer Infrastruktur geplant zu haben. Deswegen haben am frühen Mittwochmorgen knapp 300 Polizisten in Neumarkt in der Oberpfalz Durchsuchungen in mehreren Wohnungen durchgeführt. Es handelte sich den Angaben nach bei dem Einsatz um polizeiliche Gefahrenabwehr. Nähere Angaben wollte ein Sprecher unter Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht machen.
Einige der Verdächtigen seien legal im Besitz von Schusswaffen, weswegen Polizei-Spezialeinheiten beteiligt waren. Es gebe zudem Anhaltspunkte für möglicherweise illegalen Waffenbesitz. Es seien Waffen, Laptops und Smartphones sichergestellt worden. Die Männer sind zwischen 34 und 59 Jahre alt und sollen den Erkenntnissen nach „Prepper“-Verhaltensmuster zeigen.
Der Begriff „Prepper“ leitet sich vom englischen „to be prepared“ ab, was so viel wie „vorbereitet sein“ bedeutet. „Prepper“ bereiten sich auf Katastrophenszenarien bis hin zum Weltuntergang vor. (dpa/lby)