Die gruseligsten Orte in der Oberpfalz

© Foto: Eva Kroha-Lemberger

Das Unheimliche fasziniert uns – viele Menschen gruseln sich gerne. Und da hat die Oberpfalz einiges zu bieten.

Die gruseligste Zeit des Jahres ist nicht 7.00 Uhr jeden Morgen im Bad vor dem Spiegel. Die gruseligste Zeit des Jahres ist wohl die rund um den 31. Oktober. Halloween. Heuer findet das Fest, das ursprünglich aus den USA zu uns herübergeschwappt ist, überwiegend in den eigenen vier Wänden statt.

Hier die gruseligsten Orte der Oberpfalz, Gänsehaut garantiert:

  • Der Dockerdimpfl in der Heusterz bei Tirschenreuth. Wenn Sie sich mal richtig gruseln wollen: dort traut sich nachts normal keiner hin. Der Dockerdimpfl ist ein Tümpel, an dem es spuken soll. Nachts sollen dort die toten Seelen herumgeistern.

© Foto: Matthias Kunz

  • Die Burg Falkenberg im Landkreis Tirschenreuth. Dort können Sie angeblich heute noch die wimmernde Geisterstimme des ehemaligen Burgherren hören.
  • Die Burg Flossenbürg im Landkreis Neustadt/WN. Angeblich wartet eine weiße Frau in den Ruinen der Burg Flossenbürg noch immer auf ihre Erlösung. Um sie zu erlösen, muss ein verborgener Schatz gefunden werden. Die Aufgabe: Bei der Suche nach dem Schatz muss es muksmäuschenstill sein. Angeblich sind an dieser Aufgabe schon viele gescheitert. Vielleicht schafft es ein Mutiger, den Schatz endlich zu finden und so die weiße Frau auf der Burg Flossenbürg zu erlösen.
  • Die Burg Leuchtenberg im Landkreis Neustadt/WN. Hier soll ein Burgfräulein lebend im Verlies eingemauert worden sein, weil sie sich in den Knappen verliebt hatte. Angeblich spukt das Burgfräulein heute noch in weißen Kleidern durch die Burg. Ihren Geliebten habe man damals gehängt. Genau an dieser Stelle finden Sie heute noch den „Kalten Baum“, um den sich viele Sagen ranken.

© Foto: Msuess, CC BY-SA 3.0, Wikimedia Commons

Die Burgruine Stockenfels im Landkreis Schwandorf

  • Die Geisterburg Stockenfels im Landkreis Schwandorf. Angeblich büßen dort jede Nacht die Seelen der Schwerverbrecher ihre Sünden. Jede Nacht. Was die Schwerverbrecher angestellt haben? Sie haben Wasser ins Bier geschüttet. Wasser im Bier!!! Das ist wirklich eine Straftat. Und ziemlich gruselig.
  • Die Burg Murach im Landkreis Schwandorf. Die Burg Murach finden Sie in der Nähe von Oberviechtach. Angeblich haben Riesen die Burg gebaut. Angeblich hat ein einst dort lebender Ritter angeordnet, einen Menschen von einem Pferd rund um die Burg schleifen zu lassen. Auf diese Weise, so sagt es die Sage, ist der Rundweg um die Burg entstanden.
  • Die Burgruine Wolfstein in Neumarkt. Bei Vollmond sollten Sie nicht auf die Burg gehen. Angeblich spukt dort der Geist einer ruhelosen weißen Frau umher. Angeblich können Sie die Frau dort weinen hören. Übrigens: am 15. November ist Vollmond.
  • Die Burg Lichteneck im Landkreis Cham. Jede Nacht soll eine Gestalt im weißen Gewand die Burgmauer in die Tiefe stürzen. Ihr Schrei geht durch Mark und Bein. Angeblich soll es sich um die Seele der Tochter des ehemaligen Burgherren handeln. Sie soll sich damals in den Todfeind, einen Ritter aus Böhmen, verliebt haben. Das war den Eltern alles andere als recht und so verfluchten sie ihre Tochter. Das verzweifelte Mädchen sprang vom Turm der Burg in den Tod. Seit diesem Tag soll die weiße Frau durch die Ruinen der Burg spuken und jede Nacht aufs Neue mit einem lauten Schrei in den Tod springen.

© Symbolbild: Felipe Hueb, pexels.com

  • Das Beinhaus von Chammünster (Stadtteil von Cham). In den Gewölben der ehemaligen St.-Katharinen-Kapelle liegen unzählige Knochen und über 5.000 menschliche Schädel aus dem Mittelalter. Zu Allerseelen und bei Vollmond sollen Sie dort geisterhafte Lichterscheinungen sehen und unheimliche Geräusche hören können. Übrigens: am 31. Oktober ist Vollmond.
  • Die Burg Wolfsegg im Landkreis Regensburg. Die Burg Wolfsegg gehört zu den wohl bekanntesten Geisterburgen der Oberpfalz. Dort soll eine weiße Frau umgehen, der Geist der ehemaligen Burgherrin Klara von Welfenstein. Sie ist ihrem Mann fremd gegangen und deswegen hat sie ihr Mann getötet. Ihre sterblichen Überreste hat er im Burghof verbuddelt. Angeblich soll Klara, die weiße Frau, seitdem durch die Burg spuken.
  • Die Hollerwiese auf dem Mariahilfberg in Amberg. Ein Raubritter soll dort damals sein Unwesen getrieben haben. Daraufhin soll ein Gewitter die Burg und alle Bewohner fortgespült haben. Die Hollerwiese soll deshalb hohl klingen, wenn Sie dort zum Beispiel einen Stein fallen lassen. Angeblich finden sich unter der Wiese noch Überreste des verfluchten Baus. Außerdem soll dort der Geist eines verfluchten Mädchens umgehen, das an einem Sonntag den Gottesdienst verschlafen hat.
  • Das Peutental im Landkreis Amberg-Sulzbach. Zwischen Bernricht und Edelsfeld liegt das Peutental.
    Der Sage nach treibt hier das kopflose Peutental-Männchen mit samt seinem schwarzen Pudel sein Unwesen. Es beschützt sein Tal vor Dieben, die ihm Holz oder Steine rauben wollen und schlägt die Räuber in die Flucht, indem es deren Hände lähmt oder sie auf grausame Weise aus dem Wald treibt.

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  • Die Klosterburg Kastl im Landkreis Amberg-Sulzbach. Angeblich liegt dort eine echte Mumie und zwar die kleine Tochter des Kaisers Ludwig der Bayer. Mit drei Jahren soll das Mädchen im 14. Jahrhundert krank geworden und an den Folgen der Krankheit verstorben sein. Den einbalsamierte Leichnam des Mädchens können Sie sich heute noch dort anschauen.
  • Der Schloßberg in Sulzbach-Rosenberg. Nach einer alten Sage sollen sich im Inneren des Schlossberges große Schätze verbergen, die von einem Drachen bewacht werden. Die wohl bekannteste ist die Sage vom „Geigerpumperl“. Danach soll ein fränkischer Geiger von diesen Schätzen erfahren haben. Er schlich sich in der Osternacht zum Eingang des Schlosses. In den unterirdischen Gängen suchte er nach dem Schatz, stattdessen stieß er aber auf den feuerspeienden Drachen, der ihn durch die Gänge verfolgte. Der Geiger rannte um sein Leben, da er aber den Ausgang nicht mehr fand, hört man ihn noch heute im Berg pumpern.

In diesem Sinne: Happy Gruuuuuusel!

Quelle: oberpfalz.de