Mit der „Götterdämmerung“ endet das Lieben, Leiden und Intrigieren und Töten in Wagners Mammutwerk „Der Ring des Nibelungen“. Wie findet das Publikum die Inszenierung in diesem Jahr?
Applaus oder Buhs für Regisseur Valentin Schwarz? In Bayreuth endet die Wiederaufnahme-Premiere des vierteiligen Werks „Der Ring des Nibelungen“ bei den Festspielen. Nach den ersten drei Teilen zeigen sich traditionell nur Sängerinnen, Sänger und musikalische Leitung dem Publikum – nach der „Götterdämmerung“ am Freitag (16 Uhr) nun auch das Regie-Team.
Seit der Premiere 2022 war der Unmut der Zuschauer groß über Schwarz‘ Interpretation des Mammutwerks. Wotan, Brünnhilde, Alberich und Siegfried als Protagonisten einer Art Streaming-Serien-Welt zu zeigen, störte viele traditionsverbundene Wagnerianer. Aber möglicherweise versöhnt sie ja das Dirigat von Simone Young.
Die ausgewiesene Wagner- und „Ring“-Expertin debütiert am Grünen Hügel als musikalische Leiterin und wusste bisher zu überzeugen. In der „Götterdämmerung“ ist Klaus Florian Vogt erneut als Siegfried zu sehen und zu hören, Catherine Foster als Brünnhilde. (dpa/lby)