Mit Songs wie „Wonderwall“ und „Don’t Look Back in Anger“ prägte die Band Oasis die Musikgeschichte. Jetzt melden sich die Brüder Noel und Liam Gallagher nach jahrelangem Streit zurück.
Nach jahrelangem Streit planen Noel und Liam Gallagher von der Britpopband Oasis ein Comeback. Nächsten Sommer wollen die Brüder wieder gemeinsam auf der Bühne stehen, wie sie in sozialen Medien ankündigten. Geplant sind Konzerte in Cardiff, Manchester, London, Edinburgh und Dublin. Die Band hatte sich vor 15 Jahren getrennt, damals verließ Noel Gallagher die Gruppe im Streit mit seinem Bruder.
Mit Liedern wie „Wonderwall“, „Don’t Look Back in Anger“ und „Supersonic“ prägte die Band aus Manchester die 1990er Jahre. Die Gruppe wurde zu einer der erfolgreichsten Bands der britischen Musikgeschichte.
Diese Woche ist es 30 Jahre her, dass mit „Definitely Maybe“ 1994 das erste Album von Oasis in den Läden stand. Das zweite Album „(What’s The Story) Morning Glory?“ von 1995 gehört bis heute zu den bestverkauften Platten in Großbritannien.
Die Brüder machten aber auch mit Streitigkeiten und Skandalen Schlagzeilen, vor allem Frontmann Liam Gallagher. Nach einer Schlägerei in einem Münchner Hotel zum Beispiel musste er eine Nacht ins Gefängnis.
Im Sommer 2009 kündigte Noel Gallagher an, er werde aus der Band aussteigen. Er habe mit Liam „keinen Tag länger“ zusammenarbeiten können, teilte Noel Gallagher damals mit. Als Leadgitarrist und Songschreiber hatte er die größten Oasis-Hits geschrieben. Liam Gallagher dagegen prägte die Songs mit seiner markanten Stimme.
Die Fehde der Brüder dauerte Jahre. Selbst der frühere Beatle Paul McCartney riet den beiden zwischenzeitlich, sie sollten sich zusammenraufen: „Mein Rat an die beiden? Setzt euch zusammen und schreibt gute Musik.“ Die Brüder setzten ihre Karrieren getrennt fort.
Immer wieder gab es Spekulationen über ein Comeback. In den vergangenen Tagen verdichteten sich die Hinweise. Jetzt kündigten sie Auftritte in Großbritannien und Irland im Sommer 2025 an. Der Kartenvorverkauf soll am Samstag beginnen. In Planung seien auch Konzerte außerhalb Europas, hieß es auf der Internetseite. (dpa)