Christbäume aus Bayern kosten heuer nur leicht mehr als im vergangenen Jahr. Der Meter Nordmanntanne liege zwischen 20 und 25 Euro, teilte das Forstministerium am Montag zur Eröffnung der bayerischen Christbaumsaison in Mauern (Landkreis Freising) mit. Die Nordmanntanne sei seit Jahren der mit Abstand beliebteste Baum, gefolgt von der Blaufichte. Die ist nach Angaben des Vereins Bayerische Christbaumanbauer deutlich günstiger – 19 Euro bis 25 Euro koste ein fast zwei Meter großer Baum. Der Wassermangel im Sommer hatte in diesen Jahr vielen jungen Christbäumen vor allem in Franken zugesetzt – die älteren Bäume hatten dem Verein zufolge die Trockenheit weitgehend unbeschadet überstanden.
Im Freistaat werden nach Angaben des Forstministeriums jährlich rund vier Millionen Christbäume verkauft, die meisten stammen aus eigens dafür angelegten Kulturen. Anhand einer gold-roten Banderole mit der Aufschrift „Bayerischer Christbaum“ des Vereins Bayerische Christbaumanbauer ließen sie sich gut erkennen. Zudem gebe es Bäume mit dem Siegel „Geprüfte Qualität – Bayern“. Bei ihnen sei die bayerische Herkunft staatlich geprüft. Zudem dürften sie frühestens am 10. November geschlagen werden. Eine Behandlung mit Pflanzenschutzmitteln sei in den drei Jahren davor untersagt.
«Bäume, die aus der Region kommen, haben keine langen Transportwege hinter sich. Sie werden frisch geschnitten und haben auch eine Topqualität», sagte Forstministerin Michaela Kaniber (CSU) laut Mitteilung. Etwa 80 Prozent der im Freistaat verkauften Christbäume kämen auch aus Bayern.
Jedes Jahr werden etwa 27 Millionen Weihnachtsbäume in Deutschland verkauft bei einem Umsatz zwischen 500 Millionen und 550 Millionen Euro. Rund 90 Prozent stammten von land- und forstwirtschaftlichen Familienbetrieben. (dpa)