Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) feierte in Thüringen und Sachsen aus dem Stand aufsehenerregende Wahlerfolge. In Bayern gibt es bisher nicht einmal einen Landesverband. Das soll sich ändern.
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) verzeichnet nach den Wahlerfolgen in Sachsen und Thüringen eigenen Angaben zufolge auch in Bayern ein erhöhtes Interesse an einer Mitgliedschaft in der neuen Partei. Bisher habe das BSW in Bayern nur etwa 100 Mitglieder, darunter etwa drei Dutzend kommunale Mandatsträger, sagte Bundesvorstandsmitglied Manfred Seel der „Bayerischen Staatszeitung“. Es lägen aber bereits rund 2.000 Anträge auf Mitgliedschaft von Interessenten vor.
„Wir wollen genau schauen, wer zu uns kommt und ob er zu uns passt“, sagte Seel der Zeitung. Das Mitgliederwachstum solle in einem vernünftigen Tempo erfolgen. Seel selbst sitzt im Kreistag des Landkreises Donau-Ries. Er ist damit betraut, den Landesverband Bayern für das BSW aufzubauen. Offiziell ist dieser noch nicht gegründet. Prominentester Vertreter des BSW in Bayern ist der Bundestagsabgeordnete und ehemalige Bundesvorsitzende der Partei Die Linke, Klaus Ernst. (dpa/lby)