Am Freitagabend trafen die Blue Devils Weiden in der heimischen Hans-Schröpf-Arena auf den Tabellenführer der Eishockey Oberliga Süd, die Eisbären Regensburg. Das Oberpfalzderby, das sonst scharenweise Zuschauer ins Stadion lockt, musste dieses Mal vor leeren Rängen stattfinden. Am Ende konnten die Weidner die souveränen Regensburger nicht von der Tabellenspitze stürzen und zogen mit 1:4 den Kürzeren.
Im ersten Drittel kamen die Blue Devils mit viel Schwung aus der Kabine. In der vierten Spielminute waren es aber dann die Gäste, die mit einem Doppelschlag innerhalb weniger Sekunden mit 2:0 in Führung gingen. Devils Trainer Ken Latta reagierte sofort und nahm frühzeitig eine Auszeit um seine Mannen zurück in die Spur zu bringen. Jedoch waren die Blue Devils im ersten Spielabschnitt offensiv viel zu ungefährlich, während sich in der Weidner Defensive immer wieder große Lücken auftaten. So hätten die Donaustädter nach 20 Minuten bereits höher führen können und müssen.
Im zweiten Durchgang änderte sich das Bild nicht wesentlich. Die wenigen Chancen, die sich den Blue Devils offensiv boten, waren sichere Beute von Patrick Berger im Regensburger Gehäuse. Und so war es nicht die Heimmannschaft, die im Mitteldrittel jubeln durfte, sondern die Gäste aus der Domstadt. Gajovsky schlenzte den Puck Richtung Tor, der wurde dort unhaltbar abgefälscht und rutschte Luca Endres durch die Schoner. Ansonsten neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitestgehend, so dass die 3:0 Führung der Eisbären nach dem zweiten Spielabschnitt auch so in Ordnung ging.
Der Schlussabschnitt ist schnell erzählt: Weiden war bemüht, Regensburg eiskalt vor dem Tor. So erzielten die Eisbären zehn Minuten vor Spielende sogar noch das 4:0, während die Blue Devils weiterhin offensiv harmlos blieben bzw. am sicher agierenden Patrick Berger scheiterten. Lediglich Marius Schmidt konnte drei Minuten vor Ablauf der Uhr noch Ergebniskosmetik betreiben und brachte den Puck per Nachschuss im Gehäuse der Gäste unter. So ging der Sieg im Oberpfalzderby letztlich verdient nach Regensburg, was auch Devils Trainer nach dem Spiel anerkennen musste. Gerade die Offensive der Weidner sollte in den nächsten Spielen aber in die Gänge kommen, denn ohne Tore wird’s schwer mit Punkten.