Am Sonntagabend empfingen die Blue Devils den Tabellennachbarn aus Lindau in der heimischen Hans-Schröpf-Arena. Nach 60 Minuten gingen die Islanders mit 7:6 nach Verlängerung als Sieger vom Eis und begruben damit wohl die Träume der Blue Devils Weiden auf eine Play-off-Teilnahme, denn zwei von 6 Punkten gegen einen direkten Kontrahenten sind zu wenig.
Das erste Drittel war ein Sturmlauf der Weidner Mannschaft. Chance über Chance erspielte sich die Mannschaft von Ken Latta, doch keine einzige davon wurde genutzt. Entweder scheiterte Mann an der eigenen Unfähigkeit vor dem leeren Tor oder am glänzend aufgelegten di Bernardo im Lindauer Gehäuse. Nur einmal zappelte der Puck im Netz. In der siebten Spielminute nutzen die Islanders einen katastrophalen Aufbaupass des Weidner Verteidigers zur 1:0 Führung.
Im zweiten Drittel dann ein ähnliches Bild wie im ersten Spielabschnitt, nur dieses Mal verwertete Tomas Knotek eine der sich bietenden Möglichkeiten. Was dann geschah ist ein Spiegelbild der Weidner Saison, denn jedes Mal, wenn man sich wieder ins Spiel zurückgekämpft hat, leistet sich ein Abwehrspieler einen totalen Blackout – und die Lindauer nutzten diesen zum 1:2. Danach waren die Blue Devils von der Rolle und man konnte froh sein mit diesem knappen Rückstand in die Kabine zu gehen.
Was sich im letzten Drittel war an Dramatik und Unfähigkeit nicht zu überbieten. Jedes Mal, wenn die Blue Devils verkürzen konnten, brachte man sich durch Unkonzentriertheiten um den verdienten Lohn. So wandelte man einen 2:4 Rückstand in ein 5:4 um, nur um kurz darauf, Daniel Filimonow hatte eine mehr als nur gebrauchten Tag erwischt wieder zwei Gegentore zu kassieren. Kurz vor Ende sicherte Knotek den Devils wenigstens einen Punkt und schoss zum 6:6 ein.
In der Verlängerung erzielten die Islanders in Überzahl nach einer umstrittenen Strafzeit gegen Knotek das 6:7 und nahmen zwei glückliche Punkte mit nach Hause.