Am Freitagabend unterlagen die Blue Devils Weiden in der heimischen Hans-Schröpf-Arena den Höchstadt Alligators mit 2:3. Trotz personeller Verstärkung durch Dennis Thielsch und Lewis Zerter-Gossage fanden die Devils nie richtig ins Spiel und standen nach 60 Spielminuten erneut ohne Punkte da. Auch Trainer Ken Latta zeigte sich nicht zufrieden mit der Partie seiner Mannschaft.
Die Geschichte des ausgeglichenen ersten Drittels ist schnell erzählt. Chancen gab es auch beiden Seiten, doch die Blue Devils zeigten erneut Nerven vor dem Tor, so dass es letztlich die Gäste aus Mittelfranken waren, die durch Anton Seewald den einzigen Treffer im Anfangsdrittel erzielen konnten.
Im Mitteldrittel boten die Blue Devils weiterhin Magerkost. Die Gäste aus Höchstadt wirkten spritziger, agiler und zweikampfstärker. Und wenn sich den Blue Devils dann mal Einschussmöglichkeiten boten, dann standen ihnen der Pfosten, ihre Abschlussschwäche und manchmal auch das eigene Unvermögen im Weg. Da such die Gäste die nötige Konsequenz vor dem Tor vermissen ließen, ging es folgerichtige mit einer 1:0 Führung der Alligators in die Kabinen.
Wer dachte, dass die Blue Devils im letzten Drittel nun einen Gang höher schalten würden, der sah sich getäuscht. Die beste aller Chancen vergab Barry Noe, der einen
aussichtsreichen zwei auf null Angriff mit einem harmlosen Schuss abschloss, anstatt seinen besser postierten Nebenmann zu bedienen. Besser machten es die Gäste zehn Minuten vor Ende, als Altmeister Aab die Alligators mit zwei Toren in Führung brachte. Doch auch in den letzten zehn Minuten brachten die Weidner Kufencracks keine nennenswerten Offensivaktionen aufs Eis, so dass der Sieg der Mittelfranken letztlich absolut in Ordnung ging. In der letzten Spielminute traf Jentsch dann noch ins verwaiste Weidner Tor und stellte auf 3:0. Das 1:3 durch Dennis Palka und das 2:3 von Barry Noe jeweils in doppelter Überzahlt waren letztlich nicht mehr als Ergebniskosmetik. Fazit: Ein blutleerer Auftritt der Blue Devils, die nun schnell das Ruder herumreißen müssen, um nicht in der Tabelle nach hinten durchgereicht zu werden.