Bei dem diesjährigen Blitzmarathon hat die Polizei mehr Raser erwischt als im Jahr zuvor. Den Negativrekord stellte ein Autofahrer auf, der auf der A995 in Unterhaching bei München mit 190 Kilometern die Stunde statt der erlaubten 80 unterwegs war, wie das bayerische Innenministerium am Freitag mitteilte. Insgesamt wurden bei der Aktion von Donnerstag bis Freitagfrüh 9756 Autofahrer geblitzt – im Jahr zuvor hatte es 7036 Geschwindigkeitsverstöße gegeben.
„Viel zu viele scheren sich offenbar nicht um Tempolimits und gefährden sich sowie andere“, sagte Innenstaatssekretär Sandro Kirchner (CSU). „Die Gefahren von zu schnellem Fahren sind vielen offenbar nicht bewusst.“ Die Polizei werde daher über den Blitzmarathon hinaus verstärkt blitzen.
Bei dem Blitzmarathon kontrollierten rund 2000 Polizisten und etwa 50 Bedienstete der Gemeinden und Zweckverbände der kommunalen Verkehrsüberwachung die Geschwindigkeit an rund 2200 möglichen Messstellen in ganz Bayern. Auch in mehreren anderen Bundesländern wurde geblitzt. (dpa/lby)