Radfahrer in Bayern bleiben laut einer Umfrage unzufrieden mit der Fahrradfreundlichkeit ihrer Kommunen. Im Fahrradklima-Test des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) für das Jahr 2022 kam der Freistaat im Schnitt nur auf die Schulnote 4,0 – eine leichte Verschlechterung gegenüber der vorigen Umfrage (3,9) aus dem Jahr 2020, wie der ADFC am Montag in München mitteilte.
Die schlechteste Bewertung (4,9) aller Bundesländer erhielt Bayern bei der Möglichkeit der Fahrradmitnahme in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zudem fühlten sich die Radfahrer im Freistaat besonders durch zugeparkte oder schmale Radwege unsicher. „Die Ergebnisse des diesjährigen Fahrradklima-Tests sind abermals ernüchternd“, sagte Bernadette Felsch, Vorsitzende des ADFC Bayern.
164 Städte und Gemeinden in Bayern haben an der Umfrage teilgenommen. Positiv fiel Erlangen auf, das in der Kategorie der Städte mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern als einzige bayerische Stadt einen bundesweiten Spitzenplatz belegte. Die Stadt Landshut wurde zudem in ihrer Größenklasse für die bundesweit beste Entwicklung in Sachen Radlfreundlichkeit als „Aufholer“ ausgezeichnet. (dpa/lby)