Der Handelsverband Bayern (HBE) rechnet in diesem Jahr mit weiteren Umsatzeinbußen. Die inflationsbereinigten Umsätze dürften nach 2022 und 2023 zum dritten Mal in Folge sinken, teilte der Verband am Donnerstag mit. Der schwache private Konsum und hohe Kosten für Energie und Wareneinkauf setzten die Geschäfte unter Druck.
„Von Aufbruchsstimmung im bayerischen Einzelhandel kann daher zum Jahresbeginn überhaupt keine Rede sein“, sage Verbandspräsident Ernst Läuger beim HBE-Neujahrsempfang. „Viele Betriebe stehen am Rande der Existenz und kämpfen um das wirtschaftliche Überleben.“ Von der Bundesregierung forderte er Schritte zur Stärkung der Konjunktur und des privaten Konsums sowie Entlastung statt „neuer Belastungen und Pflichten für die Unternehmen“.
Die 58 000 Einzelhandelsunternehmen in Bayern beschäftigen rund 320 000 Menschen und erwirtschaften knapp 71 Milliarden Euro Umsatz jährlich. (dpa)