Das Landestheater Oberpfalz startet einen Autorenwettbewerb zur Geschichte der Maxhütte in Sulzbach-Rosenberg.
2002 fand in der Maxhütte der letzte Hochofenabstich statt. Der Konkurs des seit über hundertfünfzig Jahren bestehenden Unternehmens bedeutete nicht nur den Verlust von knapp zweitausend Arbeitsplätzen, sondern markierte auch einen Strukturwandel, der immer noch nachhallt und das gesellschaftliche Leben der Region bis heute prägt.
Für den Sommer 2022 plant das Landestheater Oberpfalz eine Theaterproduktion zu dieser Thematik und ruft hierfür Autoren auf, sich bis spätestens 5. Juli zu bewerben. Gespielt werden soll dann auf der Hochofenplaza des stillgelegten Geländes . Inhaltlich soll sich der Text neben der Schließung auch mit der Geschichte der Maxhütte beschäftigen und in einer frei zu wählenden Form mehrere unterschiedliche Zeitebenen behandeln, wobei auch der Einsatz von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen während der NS-Zeit thematisiert werden soll.
Geplant ist eine Inszenierung von 90 bis 120 Minuten. Der Stückauftrag ist mit 6.500 € dotiert.