Auf Flucht vor Scheunenbrand: Kuh verletzt Mann

Großeinsatz für Feuerwehr und Polizei im Landkreis Hof: Ein Bauernhof steht in Flammen. Mehrere Rinder sind in der Gegend unterwegs – und mussten eingefangen werden.

Eine Kuh, die wegen eines Scheunenbrandes auf der Flucht war, hat einen Mann schwer verletzt. Der Anwohner hatte versucht, das Tier einzufangen, wie die Polizei mitteilte. Er wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Rund 15 Rinder hätten vor dem Feuer in Oberfranken die Flucht ergriffen und seien freilaufend in der Gegend unterwegs gewesen.

Am Nachmittag war in der Scheue eines Bauernhofes nahe Helmbrechts (Landkreis Hof) ein Feuer ausgebrochen. Sie brannte komplett nieder. Auch die Stallungen wurden von den Flammen in Mitleidenschaft gezogen. Rund 180 Feuerwehrleute konnten ein Übergreifen auf das Wohngebäude verhindern, wie es hieß. Bei den Löscharbeiten wurden zwei Feuerwehrfrauen leicht verletzt. Der Rettungsdienst versorgte sie.

Kräfte des Technischen Hilfswerks unterstützten die Brandbekämpfung. Die Kriminalpolizei Hof hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Schadenshöhe dürfte sich im mittleren sechsstelligen Bereich bewegen, teilte die Polizei mit.

Alle Tiere, die auf dem Bauernhof leben, konnten nach aktuellem Stand gerettet werden. Die Polizei lobte die Hilfsbereitschaft der benachbarten Landwirte. Durch den Abtransport und Einstellmöglichkeiten für die Tiere hätten sie die Einsatzkräfte unterstützt. Einige wenige Kühe waren bis zum Abend noch nicht wieder eingefangen. «Bei der Suche nach diesen Tieren wird unter anderem eine Polizeidrohne eingesetzt», hieß es. (dpa/lby)