Der Ukraine-Krieg und saisonübliche Effekte haben die Arbeitslosigkeit in Bayern erneut steigen lassen. Die Zahl der Arbeitslosen nahm im August im Vergleich zum Vormonat um 5,9 Prozent auf 252.952 zu, wie die Regionaldirektion Bayern der Bundesagentur für Arbeit am Mittwoch in Nürnberg mitteilte. Die Arbeitslosenquote lag zum Stichtag 11. August bei 3,4 Prozent – 0,2 Prozentpunkte höher als im Juli.
Auch in der Oberpfalz steigt die Arbeitslosenquote wieder an. Insgesamt waren im August im Bezirk der Agentur für Arbeit Weiden 4.342 Menschen von Arbeitslosigkeit betroffen. Das sind 264 mehr als vor vier Wochen. Im Bezirk Tirschenreuth stieg die Zahl der Arbeitslosen um 42 auf rund 1.492. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf, zu der die Landkreise Schwandorf, Amberg-Sulzbach, Cham und die Stadt Amberg gehören, waren im Januar knapp 7.390 Menschen arbeitslos gemeldet. Das waren etwa 490 mehr als im Juli.
Die Arbeitslosenzahlen steigen in der Regel über den Sommer, weil Unternehmen vor den Ferien weniger einstellen und Ausbildungsverhältnisse enden. Auch im Juni und Juli hatten diese zugenommen. Im Vergleich zu vor einem Jahr ist die Arbeitslosigkeit im August im Freistaat nach Angaben der Regionaldirektion fast unverändert. Ohne die ukrainischen Arbeitslosen wäre diese aber demnach um 29.766 zurückgegangen. (rr/dpa/lby)