Das Landgericht Hof hat zwei Ärzte wegen fahrlässiger Tötung zu Geldstrafen verurteilt. Einer der Angeklagten bekam am Mittwoch eine Geldstrafe von 150 Tagessätzen zu 210 Euro, der andere Angeklagte wurde zu 120 Tagessätzen zu 130 Euro verurteilt, wie ein Gerichtssprecher sagte.
Vor Gericht verantworten mussten sich die Mediziner wegen einer folgenschweren Operation: Laut Anklage kam es bei dem Vorfall im Jahr 2017 zu einer explosionsartigen Verpuffung im Körper des Patienten. Dadurch seien seine Luftröhre und seine Lunge schwer beschädigt worden. Etwa drei Wochen später starb der Mann in einer Nürnberger Spezialklinik. Die Ärzte hatten dem Patienten eine Gefäßstütze, einen so genannten Stent, aus der Luftröhre entfernen wollen. Dabei verwendeten sie einen Laser, daraufhin kam es zur Verpuffung.
Die Verteidiger der beiden angeklagten Mediziner hatten einen Freispruch gefordert. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. (dpa/lby)