Jahn Regensburg setzt seine Negativserie fort. Gegen die abstiegsbedrohten Auer kassierte der Jahn eine 0:1-Niederlage. Besonders in der ersten Halbzeit gab Regensburg eine schwache Vorstellung ab. Der Blick geht nun steil nach unten.
Der SSV Jahn Regensburg kann in der 2. Fußball-Bundesliga einfach nicht mehr gewinnen und muss sich immer mehr Sorgen um den Klassenerhalt machen. Seit mittlerweile sechs Spielen sind die Oberpfälzer nach der jüngsten 0:1 (0:1)-Niederlage beim FC Erzgebirge Aue ohne Sieg. Den Treffer des Tages erzielte Prince Osei Owusu (23. Minute) am Sonntag vor 6268 Zuschauer im Erzgebirgsstadion. Der Vorsprung der Regensburger auf Relegationsplatz 16 schmolz auf nur noch sechs Punkte.
„Die erste Halbzeit von uns war grottenschlecht, zu kompliziert, nicht sachlich“, kritisierte Trainer Mersad Selimbegovic die vielen Fehler seiner Mannschaft. Nach dem Seitenwechsel hätten die Regensburger die Dinge ein „bisschen anders gemacht, dann war es ein anderes Spiel.“ Der Jahn muss schnell seine Defizite abstellen. „Der Lernprozess darf nicht zu lange dauern, sonst kommen wir in Regionen, wo wir überhaupt nicht hinwollen“, mahnte Selimbegovic.
Der Jahn war von Beginn an in der Defensive. Ben Zolinski (6.) und Nicolas-Gerrit Kühn (11.) hatten früh in der Begegnung gute Chancen für die akut abstiegsbedrohten Auer. Kühns Schuss aus der Distanz wurde von Jahn-Torhüter Alexander Meyer an den Pfosten gelenkt.
Da die Gastgeber weiter nach vorn arbeiteten und Regensburg kaum Raum boten, fiel der Führungstreffer folgerichtig. Die Hausherren eroberten den Ball am rechten Flügel, Dimitrij Nazarov bediente nach kurzem Sprint mustergültig Owusu, der aus kurzer Distanz zur Führung traf.
Auch nach dem ersten Nackenschlag kam der Jahn nicht ins Spiel – Aue hätte durchaus erhöhen können, doch Meyer hielt stark. Erst in den letzten zehn Minuten der ersten Hälfte stabilisierte sich Regensburg und hatte durch Jan-Niklas Beste (37.) eine sehr gute Möglichkeit zum Ausgleich.
Nach der Pause setzte Regensburg mehr Akzente. Aue zog sich weit zurück und versuchte es mit Kontern. So gab es auf beiden Seiten einige gute Chancen. Regensburg zeigte sich zunehmend dominant, im Abschluss jedoch zu unpräzise. (dpa/lby)